HAMBURG

Zivilfahnder stellen 72.000 Euro Bargeld in Hamburg-Farmsen-Berne sicher

Polizisten haben unter anderem rund 72.000 Euro Bargeld und circa 350 Gramm Marihuana im Hamburger Stadtteil Farmsen-Berne beschlagnahmt. Die Strafverfolgungsbehörden ermitteln aufgrund dessen nun gegen ein Quartett wegen des Verdachts der Geldwäsche und des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.

Zivilfahnder des Polizeikommissariats 38 waren gestern im Rahlstedter Weg auf ein Sharing-Fahrzeug aufmerksam geworden, als aus diesem offenbar möglichst konspirativ eine Paketsendung an einen vor Ort wartenden Mann übergeben werden sollte. Die Beamten verhinderten eine Weiterfahrt des Pkw und kontrollierten sowohl die 23-jährige deutsche Fahrerin als auch den gestern noch 17-jährigen deutschen Paketannehmer. Hierbei entdeckten sie in der Sendung rund 15.200 Euro Bargeld und beschlagnahmten es. Die beiden Personen nahmen die Einsatzkräfte vorläufig fest.

Da sich im Rahmen der Überprüfung Hinweise auf weiteres mutmaßliches Dealgeld in einem nahegelegenen Mehrfamilienhaus ergaben, durchsuchten die Polizisten im weiteren Verlauf zwei Wohnungen einer 55 Jahre alten türkischen Staatsangehörigen sowie eines 39-jährigen Türken, in denen unter anderem weitere rund 57.000 Euro Bargeld, circa 350 Gramm Marihuana, zwei Schreckschusswaffen inklusive Munition sowie Verpackungsmaterialien aufgefunden und beschlagnahmt wurden.

Drei Tatverdächtige wurden nach den Durchsuchungsmaßnahmen, der Jugendliche nach Durchführung einer erkennungsdienstlichen Behandlung mangels Haftgründen entlassen.

Die nun gemeinsam vom Drogendezernat (LKA 62) und der Staatsanwaltschaft Hamburg geführten Ermittlungen dauern an.